…wäre sonst ja langweilig 😑
Vor gut zwei Wochen hatte ich ja berichtet, dass ich einen herben Rückschlag erleiden musste. Da gab es dann ein auf und ab und im Endeffekt ist es noch schlimmer geworden.
ABER, ich weiß mir da zu helfen. Achtsamkeitsübungen und Meditation helfen enorm bei mir und hätte ich wenigstens für ein paar Wochen ruhe, wäre die depressive Verstimmung auch schnell wieder komplett weg.
Ich komm mir etwas blöd vor, wenn ich sage: „ja irgendwas ist halt immer“. Das fühlt sich ein wenig wie eine ausrede an. Ich kann aber ja mal berichten, was noch so passiert ist.
Letzten Samstag
…höre ich plötzlich wie Sammy laut vor sich herummaunzt. Es kam aus der Richtung wo die Toiletten stehen. Es ist dann ziemlich schnell aufgefallen, dass immer wieder auf Toilette rennt, dort herumgräbt und dann aber jammernd wieder raus kommt, ohne dass er Wasser gelassen hat.
Das spiel kenn ich schon und ich wusste was los war. Er bekommt ja spezielles Futter, damit sich in seinem Urin keine Struvitsteine bilden. Das sind messerscharfe Kristale, die beim Pinkeln höllisch weh tun und auch die Harnröhre verstopfen können. Wenn das passiert, wird es lebensgefährlich für die Fellnase.
Ich also, hole das Schmerzmittel aus dem Schrank und geb ihm eine Ladung. Zusätzlich hat er noch spezielles Futter bekommen, dass noch höher konzentriert war, als das was er sonst bekommt.
Ich war erst mal etwas überfordert und wusste nicht so recht. Ich habe dann erst mal bei der Tierarztpraxis angerufen. Glücklicherweise hatte meine Praxis an diesem Wochenende Notdienst. Ansonsten hatte ich Stift und Papier zur Hand, weil die Tonbandansage dann die Telefonnummer der Praxis mitteilt, die Notdienst hat.
Nun gut, meine Stammpraxis war auf jeden Fall erreichbar und ich habe geschildert was los ist und für den Abend auch gleich noch ein Termin bekommen. Ich also schnell unter die Dusche und dann habe ich versucht von Sammy etwas Urin zu bekommen, damit das Untersucht werden kann.
Die Tierärztin hatte dann festgestellt, dass er eine dicke Blasenentzündung hat. Das kommt von den Struvitkristallen.
Sammy bekam dann noch eine Spritze mit Antibiotika in den Hintern und dann durften wir auch schon wieder gehen.
In den Folgetagen sollte ich ihm dann noch einmal am Tag Schmerzmittel geben und zwei mal am Tag eine Tablette mit Antibiotika.
Zwischendurch die Tage hatte Sammy mir dann noch etwas sorgen gemacht. Bis Dienstag sollte ich ihm Schmerzmittel geben, aber das war wohl noch nicht ausreichend. Dazu kam, dass er sich immer mehr weigert die Tablette mit dem Antibiotika zu nehmen.
Insgesamt hatte er dann einen sehr betrübten Eindruck gemacht und war mir gegenüber sehr misstrauisch. Ist ja auch irgendwie verständlich, aber das ist mir ganz schön schwer im Magen gelegen 😔
Eine Sache vorweg, seit gestern geht es ihm deutlich besser und ich hab einen Weg gefunden wie ich ohne zu viel Aufregung die Tablette in den Kater bekomme. Soweit so gut 😮💨
Hoffentlich wird jetzt alles wieder gut mit Sammy! Im Moment macht er auf jeden Fall einen guten Eindruck
Eigentlich genug Aufwühlendes
…für eine Woche, wäre da nicht noch eine andere Geschichte. Darüber kann ich nur bedingt schreiben und auch nicht wirklich ins Detail gehen. Ich habe einen Arbeitskollegen, der mir den letzten Nerv raubt.
Es ist wirklich sehr, sehr anstrengend mit ihm, weil er immer seinen Kopf durchsetzten will. Und wie oft hatte ich mit ihm schon stundenlange Diskussionen ohne einen Erfolg.
Bei mir ist da der Geduldsfaden mittlerweile so kurz, dass ich mich in Diskussionen einfach umdrehe und gehe bzw. das Telefonat einfach beende. Ich hasse so was und das ist nicht meine Art, aber um meinen eigenen Seelenheilwillen mache ich das. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Gestern kam dann der Oberhammer. Weil ich am Mittwoch ein Telefonat mit diesem Kollegen schon nach einer Minute abgebrochen hatte, hat er mir gestern eine saftige Email geschrieben in der er minutiös aufgeschlüsselt hatte wie lange wir Diskutiert haben, was ich wann wo und wie gesagt habe, das ich ihn nicht ernst nehme und nicht sein Ding durchziehen lasse.
Ich weiß, dass er psychische Probleme hat, aber bei mir war da gestern der Kanal voll und bei mir Land unter. Ich bekam ein sehr beklemmendes Gefühl und hab schon angefangen ein Kündigungsschreiben aufzusetzen. Es ist wirklich zu viel!
Gleichzeitig bekomme ich bei dem Gedanken das kalte kotzen, weil ich meine Arbeit in dieser Firma wirklich sehr, sehr gerne mache. Ich bekomme auch viel Wertschätzung von Kolleg*innen und auch verantwortungsvolle Aufgaben. Es macht nicht immer alles Spaß, aber das ist ja normal – es bleibt ja Arbeit 🤪
Ich konnte das gestern
…dann zum Glück wieder abkühlen lassen und auch da hat mir Meditation sehr geholfen. So kann es aber nicht weiter gehen und es muss sich was ändern. Am Montag werde ich meinem Teamleiter davon berichten und ihn bitten, dagegen etwas zu unternehmen.
Meine Optionen habe ich mir aufgeschrieben und die werde ich auch vorlegen. Dafür ist mir meine Gesundheit zu schade.
Ich lege das Thema jetzt bei Seite und konzentriere mich auf die schönen Dinge und die freien Tage.

